Goldgören
Sieben Geschichten von zehn Kindern Mit Illustrationen von Jörg Mühle erschienen 2014 im Little Tiger Verlag 160 Seiten, 9,80 €
Das dritte Kinderbuch von Thilo Reffert erschien 2014, wiederum illustriert von Jörg Mühle. In sieben Geschichten von zehn Kindern erweist sich einmal mehr, dass nichts so verrückt ist, so komisch und so aufregend wie der Alltag eines Kindes. Und dass jeder das Zeug zum Helden hat.
Goldgören. Im Deutschen Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm findet sich folgende Erklärung zu GÖRE: Kind; in der Einzahl häufiger für »Mädchen«, in der Mehrzahl für Kinder beiderlei Geschlechts seit dem 17. Jahrhundert belegt; seit dem 18. Jahrhundert wird das Wort für Kinder überhaupt verwendet, vor allem in der Mehrzahl.
Sieben Geschichten aus sechs Monaten: Im Juli erleben Louis und Pasquale ziemlich verkehrte Ferien. Im August fiebert Grace dem neuen Schuljahr und ihrer neuen Klasse entgegen. Im September kommt Leon in die Schule – aber seine Zwillingsschwester nicht, bei ihr wird es Oktober! Nach den Herbstferien muss Schmelle seinen Tango wiederfinden, während Jannis mit Meister Windo den Rest der Welt rettet. Im November haben Hanne und Lilli ihre liebe Not mit den Noten. Und im Dezember endlich entdeckt Nikolaus, wer der wahre Weihnachtsmann ist.
Zehn Kinder sind natürlich zehn Helden: Helden des Alltags. Sie retten und helfen, sie entdecken dies und verstecken das, sie trauen sich was und meistern jeden Tag diesen verrückten Parcours namens Kindheit. Manchmal sind sie nur Nebenfiguren, die in dieselbe Schule gehen, auf demselben Spielplatz spielen, gemeinsame Bekannte haben oder in der Nachbarschaft wohnen. Sehen sie aus wie Helden? Nicht immer, nein. Aber wir erkennen sie wieder und wissen: In jedem steckt die Hauptfigur der eigenen Geschichte.