Fischers Fall
MDR, 2011
Rainer Prahm ist ein Schwerverbrecher. Sein Leben besteht aus einer Folge von Gewaltdelikten und langjährigen Haftstrafen. 1994 wurde er wegen Totschlags zu zehn Jahren Haft verurteilt. Als er seine Strafe abgesessen hatte, kam er in die Sicherungsverwahrung. Niemand dachte, dass er je wieder rauskommen würde – auch er selbst nicht.
Doch 2010 erklärte der »Europäische Gerichtshof für Menschenrechte« die nachträgliche Verhängung der Sicherungsverwahrung für Unrecht. Rainer Prahm kommt frei. Für die einstige Kronzeugin Ute Meißner heißt das: Angst, blanke Angst. Kommissar Jost Fischer hatte sie damals mit Blick auf Prahms lebenslängliche Haft überzeugt, gegen ihn auszusagen. Ute klammert sich an Fischer, der mehrfach zu ihr nach Dresden fährt. Doch was kann er tun?
Seine Ohnmacht verleitet den Hauptkommissar Fischer zu einem gefährlichen Experiment, dessen Folgen auch Annika de Beers beherztes Eingreifen nur teilweise abwenden kann.