1848. Die Geschichte von Jette und Frieder
Theaterstück für Menschen ab 13. Nach dem Roman von Klaus Kordon Uraufführung 2014, Grips-Theater Berlin
Wenn im Sommer 2016 die Fußball-EM in Frankreich beginnt, malen wir uns wieder schwarz-rot-goldene Streifen ins Gesicht. Schwarz-Rot-Gold waren 1848 die Farben der Aufständischen, der Rebellen, der Revolution. Bei der Beisetzung der Gefallenen in Berlin trug plötzlich auch der König diese Farben. Es stand gewissermaßen 1:0 für das Volk gegen den König.
Wie es bis dahin kam, erzählt das Theaterstück anhand der Geschichte zweier Jugendlicher: Jette ist fünfzehn und Frieder siebzehn. Es ist Frühling in Berlin. Die beiden könnten ihren schönsten Sommer erleben, aber ihnen kommt eine Hungerrevolte dazwischen: Frieder wollte drei Kartoffeln – was bekommt er? Acht Monate Knast. Zu Weihnachten kommt Frieder frei, was für ein Fest! Er und Jette könnten ihren schönsten Winter haben, aber das Volk hungert noch immer – nach Meinungsfreiheit, nach Wahlen und Demokratie. Der König ist satt und taub. Gegen Demokraten hat er was: Soldaten. Am 18. März 1848 geht das Volk in Berlin auf die Barrikaden: Revolution! Und Frieder und Jette müssen sich entscheiden: Aufstehen oder Abducken? Kämpfen oder Kuschen? Die Barrikadenkämpfe währen die ganze Nacht. Wenn am Morgen die Sonne aufgeht, ist die Welt eine andere für Jette und Frieder, für den König und für Deutschland.
Pressestimmen
Gemünzt auf die Jugend von heute – Patrick Wildermann im Tagesspiegel
ein Stück Geschichte, das in die Gegenwart greift – Berliner Zeitung
acht Schauspieler glänzen in 30 Rollen – Berliner Morgenpost
stimmig, berührend und manchmal auch sehr komisch – www.berlin1.de
ein Blick zurück für eine Vision von morgen – Junge Welt
ein modernes, eher Grips-untypisches Stück – dpa
ein Revolutionsdrama als unpathetischer Appell an Freiheits- und Gerechtigkeitssinn – Der Tagesspiegel