VRona

Textgrundlage für ein interaktives VR-Erlebnis basierend auf William Shakespeares Romeo und Julia Uraufführung Koblenz 2021

VRona ist kein eigent­liches Stück. Der Text wurde von Anfang an und in Abstimmung mit den anderen Beteiligten entwickelt als die textliche Ebene einer Theater­form, die das szenische Geschehen in den virtu­ellen Raum verlagert und die Präsenz im selben Raum (im selben Haus, in der selben Stadt) nicht mehr zwingend erfordert. Das Verhältnis des ganzen Vrona-Projektes zu einem möglichen Theater der Zukunft ist etwa das des galoppie­renden Pferdes in einem Zootrop (einer Wunder­trommel) auf den Rummel­plätzen des späten 19. Jahr­hun­derts und der heutigen Kino­indus­trie.

Auf der Webiste des Theaters Koblenz heißt es dazu:

Puppenspielerinnen aus dem Ensemble des Theaters Koblenz entwickeln gemeinsam mit Computer­visualistik–Expert:innen Vermittlungs–, Inszenierungs– und Inter­aktions­konzepte. Diese reichen vom technischen Setup virtueller Charaktere und deren Animation bis hin zu Fragen der Eignung und Akzeptanz verschiedener Reprä­sen­tations– und Interaktions­konzepte im Zusammen­spiel zwischen Bühne und Virtual Reality.

Das Publikum wird in den Experimentier– und Spiel­prozessen im Ambiente eines Bühnen– und Labor­settings auf der Probebühne 4 Teil einer spannenden Reise in eine mögliche Zukunft von Theater und Kommuni­ka­tion im direkten Austausch mit den Macher:innen des Projekts.